Die Qualifizierung unserer Kindertageseinrichtung zu einem Kompetenzzentrum frühkindlicher Bildung
Schwerpunkte sind:
- Entscheidungkompetenz und Verantwortung des Trägers stärken
- Qualität der Leitung weiterentwicklen und Leitungskompetenz stärken
- Qualität der pädagogischen Arbeit des Teams weiterentwicklen und pädagogische Professionalität jeder Erzieherin stärken
- Eltern als Bildungspartner ihrer Kinder respektieren unsd stärken
- Öffentlichkeit herstellen
- Fachliche/wissenschaftliche Begleitung gezielt einsetzen
- Fachliche Anforderungen an Kompetenzzentren elementarer Bildung im Blick behalten
Projektaufgaben:
- Entwicklung der Kindertageseinrichtung zu einem Kompetenzzentrum für frühkindliche Bildung als kontnuierlich zu gestaltender Prozess auf der Grundlage einer zielgerichteten Kooperation zwischen Träger, Leitung und Team unter Beachtung der gesetzlichen Anforderungen des KiFöG und des Bildungsprogramms „Bildung: elementar – Bildung von Anfang an“.
- Kontinuierliche Bearbeitung der fachspezifischen Entwicklungsaufgabe „Förderung von Sozialkompetenzen in der gemeinsamen Bildungsförderung von behinderten und nichtbehinderten Kindern“
- aktive Beteiligung am Internet-Forum „Kitas im Dialog“
- wirksame Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsaufgabe:
Einführung von gemeinsam mit den Kindern erarbeiteten Regeln
- Ideenfindung
- Vermittlung
- Einhaltung
Referenzeinrichtung: „Spiel und Bewegung à la Hengstenberg“
Elfriede Hengstenberg (1892-1992), Gymnastiklehrerin, interessierte sich für die Gesamtentwicklung der Kinder und ihre Lebensbedingungen, um den wirklichen Entwicklungsbedürfnissen gerecht zu werden und um zu sehen, was die Kinder für ihre Entfaltung brauchen. Im Mittelpunkt des Hengstenberg-Konzeptes steht die „behutsame bewegungspädagogische Unterstützung des kindlichen Eroberungs- und Forschungsdranges“. Die Kinder erkennen selbstständig, zu welchen Bewegungen der eigene Körper fähig ist und fühlen dabei Raum- und Körpergrenzen. Die Kinder werden nicht zur Nachahmung vorgefertigter Turnübungen animiert, sondern setzen spielerisch eigene Ideen um. Den Kindern werden vielfältige Gelegenheiten zum eigenständigen Erproben und zum spielerischen Entfalten eigener Handlungsmöglichkeiten gegeben. An diesen spielerischen Herausforderungen entfaltet sich die kindliche Persönlichkeit. Dabei geht es nicht darum, den Körper zu einer Leistung zu befähigen, sondern das Kind anzusprechen mit seinem Bedürfnis, sich mit „Leib und Seele“ einzubringen. Einfache Holzmaterialien, wie Stangen, Hocker, Schaukelbretter, Kippelhölzer und Hühnerleitern werden genutzt, damit sich die Kinder in den vielfältigsten Formen bewegen. Jedes Kind kann sich mit seinen ganz eigenen Bedürfnissen einbringen. Durch das Experimentieren, Ausprobieren und die Herausforderung, sich in unterschiedlichen Höhen und Ebenen zu bewegen sowie durch die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft können die Kinder allmählich hemmende, hindernde Haltungen überwinden. Sie gewinnen mehr Bewegungsfreiheit, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit.
Feste Spielregeln bilden dabei den Rahmen, in dem sich die Kinder erproben:
- barfuß
- Lass dir Zeit
- Lass auch den anderen Zeit und halte abstand (d.h. nicht drängeln, nicht schubsen, sich verständigen)
- Tu nur, was du dir allein zutraust.
Das Bewegungskonzept nach Elfriede Hengstenberg orientiert sich an den inneren Gesetzmäßigkeiten einer ungestörten Entwicklung und bietet damit einen sehr aktuellen und wertvollen Ansatz.
Mit der Umsetzung des Hengstenberg-Projektes leisten wir einen wesentlichen Beitrag, die notwendigen Entfaltungsimpulse für eine gesunde Entwicklung der Kinder zu ermöglichen.